Es gibt bereits viele gute Aktien-Blogs, die ich teils auch selbst gerne lese. Viele davon haben einen systematischen Ansatz. Sie stellen komplette Unternehmen vor, von der Branche über das Geschäftsmodell bis hin zur Berechnung eines fairen Werts der jeweiligen Aktie. Am Ende steht gegebenenfalls ein kompletter Investment Case.

So etwas mache ich hier nicht. Und zwar aus mehreren Gründen:

  • Ich glaube erstens, dass kein Blog und auch kein anderes Medium die eigene Recherche ersetzen kann, wenn es darum geht, über die Anlage eigenen Geldes in einzelne Aktien zu entscheiden. Was ich bei anderen Aktien-Blogs am spannendsten finde, sind weder die recherchierten Kennzahlen noch die Hintergründe zur Unternehmensgeschichte oder zum Geschäftsmodell. Interessanter finde ich den persönlichen Blickwinkel des Autors und wie er oder sie die eigene Entscheidung für oder gegen ein Investment begründet. Genau hier will ich ansetzen.
  • Zweitens bin ich nie der Erste, der ein Unternehmen vorstellt. Vieles längst Geschriebene würde ich nur wiederholen, bestenfalls aktualisieren oder ergänzen können.
  • Drittens sind Unternehmen komplexe Gebilde, die sich umfassend auch nur innerhalb des noch komplizierteren Zusammenhangs der Gesellschaft begreifen lassen. Um Unternehmen zu verstehen, muss man zwangsläufig vereinfachen, schematisieren, in Schablonen denken. Das tun wir alle jeden Tag genug. Darum versuche ich hier, so gut es eben geht, auf meine eigenen Gedanken zu fokussieren und meine eigenen, möglichst neuen, Geschichten zu erzählen.

Diese sollen hier im Mittelpunkt stehen. Wer wissen möchte, wie ich bei Investment-Entscheidungen grundsätzlich vorgehe und welche Ziele ich dabei verfolge, kann dies im Bereich „mein Depot“ nachlesen.